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Das gibt es zu berichten

Meine ersten Chemos habe ich erfolgreich überstanden. Nach 4wöchiger Pause geht es nun morgen weiter. Letzte Woche wurde eine Blasenspiegelung gemacht. Dem Himmel sei Dank wurden keine Tumore gesichtet. Meinem Mann wurde vom Urologen das gert für die Spiegelung in die Hand gedrückt, damit er sich auch meine Blase von innen ansehen darf. Prima, und ich…? Ich warte noch darauf, dass die Beiden sich ein Bierchen gönnen und über meine Krankheiten fachsimpeln.
Ich habe selten so einen urigen, aber sehr netten Arzt kennen gelernt. Kleine Praxis, nette Arzthelferinnen und lustige Atmosphäre. Nur über das Thema Krebs redet er nicht sehr gerne. Schließlich will er die Patienten nicht unruhig werden lassen. So richtig weiß ich noch nicht, was ich fachlich von ihm halten soll. Auf alle Fälle sieht er alles recht locker und macht einen nicht verrückt.
Seid Tagen schlage ich mich schon mit Übelkeit und ihr wisst schon rum. Mittlerweile habe ich auch noch eine chronische Blsenentzündung und muss jetzt 25 Tage Antibiotika schlucken, die wahrscheinlich diese Nebenwirkungen hervorrufen. Obwohl, es kam schon von meinem Doc der Verdacht auf, ich hätte eine Lebensmittelvergiftung. Die Ursache ist mir mittlerweile egal, die blöde Übelkeit soll endlich verschwinden.
Und dann wäre da mal wieder eine der Dämlichkeiten von meinem Hausarzt. Plötzlich wurde meinem Mann gesagt, ich soll Krankengymnastik machen. Der Sportmediziner aus der Praxis würde kommen und mit mir die Sache besprechen. Tagelang habe ich vor Aufregung kaum geschlafen. Bei meinen Schmerzen Krankengymnastik??? Beim letzten Mal bin ich mit einem beginnenden Herzinfarkt auf der Intensiv im Krankenhaus gelandet. Die Ärzte hätten sich auf den Kopf stellen und mit den Beinen wackeln können, mit mir nicht wieder.
Jedenfalls kam am besagten Tag der Doc freudestrahlend ins Zimmer, erklärte mir, dass ich auf keinen Fall Krankengymnastik machen könne. Da hatte doch so eine Dämlichkeit von Arzthelferin behauptet, ich wolle besagte Gymnastik verschrieben haben. Sie könnten mir nur weiterhin Opiate verschreiben, mehr könnten sie mir nicht helfen. Lange Rede kurzer Sinn, er verschreibt mir eine Verordnung, damit ich an der Außentreppe vom Haus einen Treppenlift bekomme. Mein Mann wollte mir schon einen Schweinehaken anbringen, aber damit bin ich nicht einverstanden. Stellt euch vor, es verwechselt mich jemand und bringt mich zum Schlachthof. Also wenn schon denn schon, dann will ich auch eine ordentliche Beerdigung. Freut euch nicht zu früh, ich rede nicht von jetzt oder demnächst. Circa 20 Jahre müßt ihr euch noch gedulden.
Meine Enkelin und ich haben schließlich noch viel vor. Wir wollen schließlich dieses Jahr die Gegend unsicher machen. Ich auf meinem Scooter, sie auf ihrem Fahrrad. Ich muss doch mit ihr zu den Erdbeerfeldern fahren, damit sie da pflücken kann. Wir wollen auch wieder picknicken, und… und… und. Jetzt muss nur noch schnell der Treppenlift an „Land“ kommen, denn Stufen, auch wenn es nur 8 sind, kann ich leider selten bewältigen.
Gestern habe ich allerdings meinen Mann geschockt. Gestern musste er mit mir einkaufen fahren. Im Dezember hatte ich zum letzten Mal das Vergnügen. Ich sage euch, so müssen sich die armen Flüchtlinge fühlen, wenn sie hier in Deutschland zum ersten Mal sehen, was es so bei uns zu kaufen gibt.
Genug palavert, ich wünsche euch einen wunderschönen sonnigen Tag und passt gut auf euch auf.


Glück gehabt

Mein Mäuschen funktioniert wieder. Scheinbar hat es keinen größeren Schaden genommen. Es bewahrheitet sich doch, Mädchen lieben Süßes. 😉
Dafür hat Flitzi offensichtlich die lange Pause nicht unbeschadet überstanden. Es murrt und knurrt, Smilies mag es überhaupt nicht, und und und…
Ich werde das Laptop trotzdem für Notfälle und als Andenken behalten. Ihr erinnert euch, es gehörte meinem verstorbenen Bruder.
Es bekommt einen Ehrenplatz im Büro von Opossum, direkt neben Emma, meinem ersten Läppi.
Habt noch einen schönen Tag und passt gut auf euch auf.


Pause

Ich lege eine Pause ein. Wie lange, ich weiß es nicht. Immer öfter fehlen mir die Lust, vor allem die Kraft und auch die Ideen.
Da möchte ich endlich auf Skryptorias Grab einen letzten Gruß legen, der lieben Ingrid ein seit langem versprochenes Päckchen schicken, endlich seit langem fällige Mails schreiben und was passiert? Außer einem schlechten Gewissen passiert nichts. Ich bin wie gelähmt, kann keine klaren Gedanken fassen, denn meine dämlichen Schmerzen und die aufdringlichen Krankheiten schwächen mich irgendwie. Und immer nur darüber schreiben macht auf Dauer auch nicht richtig Spaß. Also ziehe ich mich für unbekannte Zeit zurück.
Ich wünsche euch alles Gute und passt gut auf euch auf.


Ein bißchen gaga und so

Ein bißchen gaga war ich ja schon immer, aber jetzt lassen mir die Schmerzen und so, nicht mehr viel.
Seid also nicht böse, aber ich werde meinem Matschehirn ein paar Tage Pause gönnen. Natürlich werde ich weiter eure Beiträge lesen, nur werde ich mich mit Kommentaren zurück halten.
Habt weiterhin eine schöne Adventszeit und passt gut auf euch auf.


Szenen einer Ehe

Sie: „Na, was hast Du heute bei der Arbeit gegessen?“
Er: „Brötchen.“
Sie (schon leicht amüsiert): „Wie viele denn?“
Er: „Och… so zwei.“
Sie (kurz vor lachen): „Also drei oder vier!“
Er (leicht entrüstet): „Nein, zwei!!!“
(kurze Pause)
Er (etwas kleinlaut): „Naja, pro Pause…“