Nachdem sich meine Nerven etwas beruhigt hatten, fing ich an die Krankenhäuser anzurufen und hatte gleich bei meinem Favoriten Glück. „Kommen sie bitte Montagmorgen bis 10.00 Uhr und bringen sie alle Unterlagen und den Einweisungsschein vom Arzt mit“. Ich konnte mein Glück nicht fassen, denn damit hatte ich nie und nimmer gerechnet. Diese Lungenfachklinik hat einen ausgezeichneten Ruf, liegt absolut idyllisch in einem großen Park und hat zudem nicht viele Betten. Meine Freude war also berechtigt. Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, fing ich Dösbaddel an zu denken..
Hätte ich es doch gelassen. Wie heißt es so schön; „Das Denken soll man den Pferden überlassen, sie haben den größeren Kopf“. Ach hätte ich doch nur…*seufz* Es könnte doch sein, dass ich am Montag wieder weggeschickt werde, weil ein Notfall eingeliefert wurde, dachte ich. Aufregung und lange Fahrt wären dann sinnlos gewesen, dachte ich. Hätte ich doch nur mein Matschehirn pausieren lassen, mir wäre vieles erspart geblieben. Aber nein, ich wollte mal wieder oberschlau sein und rief in dem Krankenhaus an, in dem ich im Januar lag, wurde mit dem Sekretäriat verbunden und sagte brav meinen Spruch auf den netten Anrufbeantworter. Den ganzen Tag wiegte ich mich in Sicherheit, die am Nachmittag dann jäh beendet wurde. Ein netter Mitarbeiter fragte mich ob ich am nächsten Tag kommen wolle. Ach du Schei…, was nun!? Ich wollte natürlich nicht, denn… Kurz gefasst; der nette Mitarbeiter und ich versuchten uns gegenseitig auszutricksen. Statt einfach abzusagen, habe ich den guten Mann auf irgendwann nächste Woche vertröstet. Wie komme ich aus dieser Nummer wieder raus. In welches Krankenhaus gehe ich nun? Vor lauter Grübelei, ohne eine entgültige Lösung gefunden zu haben, qualmt schon mein Matschehirn und ich kann nicht schlafen. Im Grunde genommen bin ich mit der Klinik(die vom Januar) sehr zufrieden, allerdings habe ich zu den Ärzten in der kleineren Klinik absolutes Vertrauen und ich möchte endlich eine umfassende(neutrale) Untersuchung wegen meinem Asthma und dem COPD. Wenn ich könnte, ich würde mir vor Wut in den Allerwertesten treten. Ich weiß, einige von euch würden das gerne für mich übernehmen. 😉 Ich habe auf jeden Fall noch ein unruhiges Wochenende vor mir. Vielleicht hat ja aber jemand von euch einen guten Rat für mich.
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„Wer die Wahl hat, …“, oder „Wer sich selbst eine Grube gräbt, …“
Grübelei
Bis nachmittags quälten mich das schwüle Wetter und meine ständigen Begleiter, die Schmerzen. Bevor ich in leichte Depressionen verfallen konnte, erinnerte mein Mann mich daran, daß ich Sonntag eine Verabredung habe. Iiiich, mit wem denn? Oh ja, ich gehe am Sonntag zum ersten Mal zum Treffen der Puppenhausfreunde. Also Schmerztablette reinpfeifen, Depressionen zur Seite schieben und ab ins Bastelzimmer. Zu jedem Treffen wird nämlich für die Gastgeberin ein selbstgebasteltes Geschenk für die Puppenstube mitgebracht und ich will mich ja schließlich nicht blamieren. Bei dieser Hitze bewegen und auch noch denken. Die Ärmsten, die jetzt auch noch arbeiten müßen. Fertige ich Blumen aus Papier an oder bemale ich ein kleines Wandregal, es könnte ja auch ein Bistrotisch oder ein Türkranz sein. *grübel* Wie mir die Vorsitzende erzählte, arbeiten sie alle gerade an einer Nähstube – sollte ich vielleicht ein paar Stoffballen basteln? Wenn man die Leute nicht kennt, fällt die Entscheidung sehr schwer. Ich glaube, ich werde alles nochmal eine Nacht überschlafen. Das Fazit: Nichts geschafft, ein unordentliches Bastelzimmer und noch viel schlimmer : Immer noch kein Geschenk!! In diesem Sinne :
Ich liebe euch doch alle.